Pronstorf und Umgebung werden Zukunftsgemeinde! In einem deutschlandweit einzigartigen Pilotprojekt wird allen älteren Bürgern Hausnotruf angeboten – kostenfrei für ein Jahr.

Wer in Pronstorf, Goldenbek, Reinsbek, Wulfsfelde, Strenglin, Eilsdorf, Diekhof, Neukoppel oder Butterstieg wohnt, weiß, wie schön es dort ist. Doch auch hier werden die Menschen älter und benötigen von Zeit zu Zeit Hilfe und Unterstützung. Eine verlässliche Nachbarschaftsstruktur oder Familie können hier helfen. Aber nicht jeder kann oder mag diese Hilfe annehmen. Die Lösung bietet Hausnotruf, eine Technik, die jetzt im Zuge des Breitbandausbaus in der Gemeinde Pronstorf in einem Pilotprojekt
vorgestellt und besonders gefördert wird.

Dazu werden die Teilnehmer mit einem Hausnotgerät und einem tragbaren kleinen Sender ausgestattet. Bei einem Unfall, Unwohlsein oder auch, wenn wer sich unsicher oder ängstlich fühlt, erreicht per Knopfdruck die Notruf-und Serviceleitstelle rund um die Uhr und kann mit einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter sprechen. Für den Fall, dass man sich nicht mehr verständlich machen kann, kümmert sich MEBO Sicherheit sofort um Hilfe.

Projektpartner sind die Firma MEBO Sicherheit und die Stadtwerke Neumünster (SWN), in Kooperation mit der Gemeinde Pronstorf. Unterstützt wird das Projekt durch die Firma Tunstall, Hersteller der Hausnotruftechnik.

Die Montage der Hausnotgeräte übernehmen die Stadtwerke Neumünster. Die Kosten dafür entfallen für diejenigen, die schon Kunde bei SWN sind und Breitband/Internet und Energie dort beziehen. Kunden, die lediglich ein Produkt dort beziehen, zahlen einmalig 25 Euro Montagekosten. Alle anderen müssen mit einmalig 55 Euro rechnen.

Kostenfrei für ein ganzes Jahr: MEBO Sicherheit fördert das Projekt mit kostenloser Aufschaltung zur Notruf- und Serviceleitstelle. „Wir möchten so erreichen, dass jeder die Vorteile des Hausnotrufs für sich persönlich entdecken kann“, sagt Simo Brunke von MEBO Sicherheit. „So sponsern wir gern die derzeit 18,36 pro Monat für ein Jahr. Wer dann einen Pflegegrad hat, für den würde im Anschluss die Pflegekasse die Gebühren übernehmen.“

Die geeignete Region für das Pilotprojekt wurde in der Gemeinde Pronstorf schnell gefunden. Die Bürgermeisterin Bettina Albert ist begeistert von der Idee, sicheres Leben bis ins hohe Alter im ländlichen Raum zu ermöglichen und so auch Alternativen zur Entlastung der Pflegeheime zu bieten. Um möglichst viele Teilnehmer für die Aktion zu gewinnen, werden alle möglichen Interessenten vom Amt Trave Land angeschrieben und auch im persönlichen Gespräch informiert.

So lange wie möglich im eigenem Zuhause in der schönen Gemeinde Prontorf wohnen – das ist die Zukunftsvision des Pilotprojekts.
Ansprechpartner für Fragen ist Bettina Albert, Bürgermeisterin der Gemeinde Pronstorf.
Tel. (0 45 56) 9 82 16, Mobil (0170) 223 74 17, balbert@t-online.de