Die VdS-Schadenverhütung GmbH ist eine unabhängige Prüf- und Zertifizierungsstelle, die Sicherheitsprodukte in Deutschland überprüft. Als Teil des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sorgt VdS dafür, dass alle Komponenten eines Alarmsystems – wie Rauchmelder, Bewegungsmelder oder Übertragungseinrichtungen – zuverlässig und optimal aufeinander abgestimmt sind. Dadurch können sich Kunden darauf verlassen, dass die Alarmtechnik auf dem neuesten Stand der Technik ist und höchsten Sicherheitsanforderungen entspricht.

Warum ist eine VdS-Zertifizierung wichtig?

Im privaten und gewerblichen Bereich gibt es oft hohe Risiken für Sachwerte oder Personen. In diesen Fällen verlangen viele Versicherungsgesellschaften, dass eine VdS-zertifizierte Alarmanlage installiert wird. Das bedeutet, dass Objektbesitzer verpflichtet sind, eine solche Anlage zur Schadensminderung zu nutzen. Auch wenn keine rechtliche Verpflichtung besteht, bietet eine VdS-zertifizierte Alarmanlage den besten Schutz vor Gefahren.

Die VdS-Zertifizierung im Detail:

  • Eine Alarmanlage besteht aus mehreren Komponenten, die einzeln geprüft werden. Jede geprüfte Komponente erhält eine Geräteanerkennungsnummer (G-Nummer). Wenn alle Komponenten der Alarmanlage einwandfrei miteinander arbeiten, erhält das System eine Systemanerkennungsnummer (S-Nummer).
  • Die VdS-Zertifizierung gibt an, wie gut ein System in Bezug auf die Sicherheit funktioniert und welchem Gefährdungsgrad es entspricht.

Gefahrenklassen und ihre Bedeutung:

Die VdS unterscheidet zwischen verschiedenen Gefahrenklassen, die auf das Schadensrisiko und die benötigte Sicherheitsstufe basieren:

  • Klasse A (z. B. für Privathaushalte oder Fahrzeuge): Diese Klasse schützt vor typischen Gefährdungen und nutzt Sicherungsklassen SH1, SH2 oder SH3.
  • Klasse B (z. B. für mittlere gewerbliche Betriebe): In dieser Kategorie kommen Sicherungsklassen SG1 oder SG2 zum Einsatz, um mittlere Risiken abzusichern.
  • Klasse C (z. B. für hochgefährdete Bereiche wie Banken, Lagerhäuser oder größere Unternehmen): Diese Klasse verwendet die höchsten Sicherungsklassen, wie SG3, SG4, SG5 oder SG6, um auch sehr komplexe Risiken zu minimieren.

Beispielhafte Anwendung:

  • Privater Bereich: Für Privathaushalte werden meist VdS-Gefahrenklassen A oder B genutzt, je nach Sicherheitsbedarf und Gefährdung.
  • Gewerblicher Bereich: Im gewerblichen Bereich sind häufig VdS-Gefahrenklasse B oder C erforderlich, je nachdem, wie hoch das Risiko eines Schadens oder Einbruchs ist.

VdS-Home-Siegel:

Für Produkte, die speziell für den privaten Bereich entwickelt wurden, gibt es das „VdS-Home“-Siegel. Diese ausgezeichneten Produkte bieten geprüfte Sicherheit und sind besonders für den Einsatz im Wohnbereich geeignet.

Fazit:

Mit einer VdS-zertifizierten Alarmanlage setzen Sie auf geprüfte Qualität und höchste Sicherheit. Für den privaten und gewerblichen Bereich bietet die Zertifizierung eine zuverlässige Grundlage, um sich vor möglichen Gefahren zu schützen. Achten Sie darauf, dass Ihre Alarmanlage zu den Gefährdungsklassen und Anforderungen Ihrer Versicherung passt, um optimal abgesichert zu sein.